2023 als Europäisches Jahr der Kompetenzen ist eingeläutet.
„Qualifizierte Arbeitskräfte sind eine Voraussetzung für den „grünen Wandel“ (Green Deal), der Prognosen zufolge bis 2030 2,5 Millionen zusätzliche Arbeitsplätze in der EU schaffen wird.“
(Cedefop, The green employment and skills transformation, p. 22)
Fakt ist: Ausbildungskurse werden immer kürzer und gezielter und finden häufig online statt. Die EU strebt „Konten für individuelles Lernen“ an und untersucht bereits, ob und wie übertragbare und qualitätsgeprüfte Bildungsnachweise mit „Mikro-Anrechnungspunkten“ dazu beitragen könnten, lebenslanges Lernen für alle zu fördern.
Re-Use Deutschland will zu einer inklusiven Aus- und Weiterbildung in der Kreislaufwirtschaft beitragen. Das Ziel unserer Fortbildungen ist es, Fachpersonal für die Kreislaufwirtschaft der Zukunft zu qualifizieren und Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen. Um den erfolgreichen und integrativen Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft und dem Re-Use zu gewährleisten, ist es von entscheidender Bedeutung, zu verstehen, welche Kompetenzen und Schulungen im Arbeitsfeld Re-Use gebraucht werden: dem Wiederverwenden, Reparieren, Recyceln, Renovieren, Umwidmen und nicht zuletzt dem Vermarkten von Re-Use Produkten.
Mit der Umfrage aus unserem letzten Newsletter haben wir ermittelt, welche Qualifizierungen für Euch momentan relevant sind. Hier ist die Übersicht der am häufigsten gewünschten Themen:
Wir arbeiten jetzt mit Volldampf an einer Neu-Auflage unseres Qualifizierungsangebotes. Diese soll nicht in Konkurrenz zu Bildungsangeboten stehen, die es auf dem Bildungs-Markt bereits gibt. Wir glauben, dass die Wiederverwendung und Vorbereitung der Wiederverwendung ein sehr spezielles Geschäftsfeld ist, in dem die sozialwirtschaftlichen Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten umfassendes Wissen und Kenntnisse angesammelt haben. Natürlich spiegelt demzufolge unser Referenten-Pool das praktische Fachwissen aus deutschen Re-Use Betrieben wider!
Jedes Re-Use Unternehmen ist stark von seinen lokalen Bedingungen geprägt und die betrieblichen Verfahren könnten unterschiedlicher nicht sein. Wir verstehen Euer einhelliges Votum für Inhouse- Schulungen als diese Notwendigkeit, Abläufe anzupassen und vor Ort in jedem Betrieb zu schauen, woran genau sich Abläufe orientieren und wie sich das Experten-Wissen integrieren lässt. Vor Ort können wir am besten sehen, wo Massnahmen für Professionalisierung und die Garantie für Qualität in der Wiederverwendung ansetzen müssen!
Neben der Vermittlung von Kenntnissen in der Wiederverwendung geht es um die Verbindung der wirtschaftlichen und sozialen Aspekte einer nachhaltiger Kreislaufwirtschaft, also die Sensibilisierung der Mitarbeitenden für Umweltthemen, den Umgang mit Ressourcen und die Einübung sozialer und kommunikativer Kompetenz. Es ist uns wichtig, unseren Teilnehmer*innen Begeisterung und Stolz zu vermitteln, in diesen sinnhaften Geschäftsfeld tätig sein zu können.
Fazit: Ihr könnt gespannt sein auf unser Angebot, das ab April auf unserer Website erscheinen wird. Meldet euch gerne, wenn Ihr bereits jetzt Ideen oder Bedarf habt!
RE-Use Deutschland sucht Experten aus der Praxis als Referent*innen
Wir möchten an dieser Stelle diejenigen unter Euch ermutigen, die seit vielen Jahren an der Wiederverwendungsfront aufgestellt sind, sich als Fachreferent*innen zur Verfügung zu stellen und ihr Wissen weiterzugeben. Wendet euch an Sabine, um mögliche Einsatzfelder zu explorieren!
Mitmachen: Fotos zu Warenpräsentation und Ladenambiente
Wir suchen Zeugnisse toller Deko-Ideen aus Euren Häusern!
So viel kreatives Potential steckt in unseren Läden und endlose Möglichkeiten, mit Re-Use Produkten Lust auf die Entdeckung einmaliger „Schätzchen“ bei unseren Kunden zu wecken. Die Warenpräsentation ist nur eine Möglichkeit, stets neu die Attraktivität von Secondhand Waren mit ihren ökologischen Hintergründen der Wiederverwendung aufzeigen.
Vorschlag für Oster-Aktion im Re-Use Handel: Prozent-Eier verstecken!
Die Idee: es werden Ostereier von verschiedener Größe und mit Aufschriften von % (z.B: große Eier 5 %, mittel 10 % und ganz klein mit 30 %) im Laden versteckt.
Ganz einfach und viel Spaß für Kunden (und Mitarbeitende!)
Fördertopf »Inklusionsscheck NRW«: spontan beantragen:
Maßnahmen zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Land NRW
Ab sofort können Vereine und Organisationen hierzu in einem unkomplizierten Online-Verfahren eine Pauschale in Höhe von 2.000 Euro beantragen. Insgesamt stehen 500.000 Euro bereit. Ziel ist es, das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen zu fördern.
Vielleicht ist das für das ein oder andere Mitglied im Netzwerk interessant?
Einen schönen April, der macht was er will!
Das WIR Team