Führungskrafte stärken!
Speziell für Secondhand Kaufhäuser
In diesem speziell auf den Re-Use Handel zugeschnittenen Training erfahren Ihre Führungskräfte, wie sie trotz des täglichen Zeitdrucks ein Vorbild für die Mitarbeitenden Ihres Unternehmens sein können. Danach können sie diese Rolle nutzen, um besser mit den Mitarbeitern zu kommunizieren. Ziel ist es, Ihre Führungsriege zu stärken, zu erweitern und zu motivieren.
Ihre Verkäufer fühlen sich
nach dem Training viel sicherer im Umgang mit dem Thema.
Zielgruppe:
Abteilungs- und Bereichsleiter:innen in der Wiederverwendung, Re-Use Mitarbeitende, die auf eine Führungsrolle vorbereitet werden sollen oder die sich aus eigenem Antrieb darauf vorbereiten wollen, Leitungskräfte in Second Hand Kaufhäusern, die etwas für sich, ihre Motivation und ihre professionelle Entwicklung tun möchten.
Webinar 3-teilig
04.,13. und 18. November 2024
14 – 16h, online
Referent: Rita Biermeier / RKB Sales
Erweiterte Herstellerverantwortung für Textilien
Die getrennte Sammlung von Textilien wird in der EU ab Januar 2025 verpflichtend sein. Mitgliedstaaten müssen einen angemessenen Rechtsrahmen und eine entsprechende Infrastruktur schaffen. Zu diesem Zweck hat die Europäische Kommission die Mitgliedstaaten beauftragt, in ihrem Vorschlag zur Revision der Abfallrahmen-Richtlinie eine erweiterte Herstellerverantwortung durch EPR-Systeme für Textilien einzuführen. Dieser Meilenstein birgt große Risiken für den Wiederverwendungssektor und darüber hinaus. Der Erhalt der kommunalen Verantwortung und der von Sozialunternehmen betriebenen Sammelsysteme zu erhalten, ist der Schlüssel zur Abschwächung dieser Risiken und zur Gewährleistung, dass die EPR-Systeme so funktionieren, wie sie von der der EU-Gesetzgebung beabsichtigt wird.
Wie können Sozialunternehmen in EPR-Systeme für Textilien integriert werden?
Sozialunternehmen im Bereich Wiederverwendung stehen derzeit wirtschaftlich auf wackeligen Beinen. Beschäftigungsförderungsmaßnahmen werden reduziert, und ihr Beitrag zur Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft bleibt weitgehend ungewürdigt. Ohne wirtschaftliche Perspektiven droht diesen Unternehmen der Verlust wichtiger Strukturen und Arbeitsplätze.
Eine zentrale Frage zur Sicherung ihrer wirtschaftlichen Zukunft ist, wie Sozialunternehmen in die Entwicklung und Umsetzung von EPR-Systemen (Extended Producer Responsibility) eingebunden werden können, etwa für Textilien. Diese Systeme verpflichten Textilhersteller zur Kostenübernahme für die Sammlung und Behandlung von Textilabfällen. Die EU strebt eine Implementierung der EPR-Systeme spätestens 30 Monate nach Inkrafttreten der revidierten Abfallrahmenrichtlinie an und erkennt die Schlüsselrolle sozialwirtschaftlicher Akteure an.
In der Zukunft von EPR werden Aspekte wie Steuerungssysteme, Kostendeckung und der Zugang zu Abfallströmen für Sozialunternehmen entscheidend. In den Niederlanden sind Sozialunternehmen bereits in die EPR-Systeme für Elektronik, Textilien und Möbel eingebunden. In anderen Ländern gelten jedoch unterschiedliche Vorschriften.
In weniger als zwei Monaten tritt die EU-weite Verpflichtung zur getrennten Sammlung von Textilien in Kraft, doch es fehlen Mechanismen, Kapazitäten, Infrastruktur und Finanzmittel, um diese Mengen zu sortieren, zur Wiederverwendung vorzubereiten und zu recyceln. Selbst in Ländern mit EPR-Systemen, wie Frankreich, leidet der Sektor unter Krisen und strukturellen Mängeln. Die Mitglieder der Sozialwirtschaft warnen vor einer historischen Krise im Textilsektor der EU.
Schulungsplanung im Sozialunternehmen Re-Use
Praktische Hinweise, um Schulungen in meinem Betrieb effizient durchzuführen
Schule, Lernen und jetzt Weiterbildung – hört das nie auf? Es kann tatsächlich so erscheinen, als ob das Lernen nie aufhört! Bildung und Weiterbildung sind lebenslange Prozesse, die uns helfen, uns weiterzuentwickeln und vor allem die Anforderungen im Berufsleben zu meistern. Auch wenn es sich manchmal überwältigend anfühlt, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass Lernen auch Freude bereiten kann.
Es geht nicht nur um das Erwerben von Wissen, sondern auch um die eigene persönliche Entwicklung. Schulungen ermöglichen Erfolgserlebnisse, die das Kompetenzerleben stärken, um im Arbeitsalltag alle Aufgaben, wie z.B. Annahme, Sortierung, Werterfassung, Verkauf und Logistik gut zu managen. Fehler, Unsicherheit und Rückzug können in der Tat häufig mit mangelnden Qualifikationen in Verbindung gebracht werden.
Input und Moderation
Anika Klug-Winter, Betriebswirtin und Wirtschaftspsychologin führt sie durch die beiden Tage. In den Bereichen Organisationsberatung und Personalmanagement liegt ihr Fokus. Sie hilft Betrieben dabei, die Bereitschaft zum Lernen im Unternehmen zu fördern und die Möglichkeiten für eine betriebliche Bildung zu gewährleisten.
Die Digitale Ära Sozialer und Zirkulärer Unternehmen: Trends, Chancen und Zukunftsfahrplan
Um sich an die Entwicklung des Marktes anzupassen und wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es für Sozialunternehmen, die in der Kreislaufwirtschaft tätig sind, nicht länger eine Option, sondern vielmehr eine Notwendigkeit, sich einer digitalen Transformation zu unterziehen. Die Digitalisierung stellt für Sozialunternehmen eine entscheidende Möglichkeit dar, Arbeitsabläufe in ihren Geschäftsbereichen Wiederverwendung und Reparatur zu verbessern und zu optimieren, insbesondere bei der Sammlung von wiederverwendbaren Gegenständen, deren Sortierung, Rückverfolgbarkeit, Logistik sowie bei Dienstleistungen mit Kundenkontakt, einschließlich E-Commerce und Karten.
Angesichts begrenzter Ressourcen und des Schwerpunkts auf der beruflichen Integration benachteiligter Personen stehen Sozialunternehmen auf ihrem Weg zur Digitalisierung jedoch vor erheblichen Herausforderungen, die ihre Bestrebungen um eine digitale Transformation behindern können.
Die Elektro App wurde im Rahmen des Projekts „The Digital Era of Social Enterprises: Trends and Opportunities Within the Circular Economy (DigiSocCirc)“ von ReUse Deutschland entwickelt. Das DigiSocCirc-Projekt zielt darauf ab, soziale Kreislaufunternehmen in die digitale Ära zu begleiten und ihre soziale sowie ökologische Wirkung zu optimieren und zu beschleunigen.
Fachtag – “ReUse stärken – Partnerschaften aufbauen”
BAG Arbeit
Kooperationen mit unterschiedlichen Akteuren planen und gestalten (hybrid)
25.11.2024
Der gemeinwohlorientierte Gebrauchtwarenhandel braucht geeignete Partner im lokalen und regionalen Kontext, um die Potentiale der Wiederverwendung voll ausschöpfen zu können. Die betrieblichen Finanzierungsgrundlagen müssen breiter und zukunftsfähiger ausgebaut werden. Die Wiederverwendung im Produktspektrum unserer Mitgliedeinrichtungen und weiteren Unternehmen der gemeinwohlorientierten Branche sind ein „kleiner“ Wirtschaftsbereich im Vergleich mit Wiederverwendern und Recyclern, die im industriellen Maßstab agieren. Umso wichtiger ist, als professioneller, leistungsfähiger und sozialer Partner wahrgenommen zu werden.
Auf der Tagung sollen daher insbesondere die Grundlagen einer nachhaltigen regionalen Kooperation mit unterschiedlichen Akteuren und besonders Kommunen und öffentlich-rechtlichen Entsorgungsunternehmen (örE) fokussiert werden.
Der Handlungsleitfaden zur „Kooperation zwischen öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern und sozialwirtschaftlichen Betrieben bei der Vorbereitung zur Wiederverwendung von Abfällen“ wird von der Kanzlei Dageförde vorgestellt. Im Anschluss berichtet Prof. Dr. Henning Wilts (Wuppertal Institut) den Stand der gesetzlichen und rechtlichen Entwicklung, sowie der Forschung bezüglich der Quoten und Mengenbilanzen und die entsprechenden Handlungsfelder. Zum Abgleich mit den Interessen der örE wird Dr. Holger Thärichen den aktuellen Stand von Kooperationen und deren Grundlagen aus Sicht des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU) darstellen. In Praxisbeispielen aus Mitgliedsunternehmen unserer Verbände werden vorhandene und geplante Kooperationsmöglichkeiten vorgestellt und diskutiert.
Unser Stammtisch
Wie jeden Monat im und für das Re-Use Netzwerk:
Eure aktuellen Themen besprechen wir in monatlicher Runde beim
Stammtisch für Geschäftsführer:innen im Re-Use, Betriebsleiter und andere Führungskräfte, sowie solche die es waren werden wollen und nur dem Namen nach nicht sind:
jeden letzten Mittwoch im Monat, 10 – 11h!
Noch nicht dabei? Dann sendet bitte eine Mail an office@reusedeutschland zur Freischaltung!